ROBOTRONIKA - hypermatic:automagic
19 - 23 June 1998 Museumsquartier, Vienna/Austria

Time's Up

"Sportsbar" ".... you have to pedal as fast as you can, just to stay in place." -the RED QUEEN effect Radikal neue Trainingsmethoden wurden entwickelt, basierend auf T.H.H.Boyketts "Theory of Hypercompetition" um nun der breiteren Öffentlichkeit zugeführt zu werden. Obwohl das Spektrum zwischen Ernährungsprogrammen, Kleidungsvorschriften, Nationalwandertagen und dem täglichen Schweißtrieb als olympischer Medaillenhoffnung sehr breit gefächert ist, können wir darin unsere individuelle Form der Fitneß nicht definiert vorfinden. TIME´S UP erkennt diese Problematik und verbindet Körper und Geist in der Anwendung neuartiger Situationsapparate. Trainingsmethoden, die es ermöglichen, virtuelle und reale Geschwindigkeiten nicht nur zu simulieren, sondern hyperreal zu erleben, halten das Publikum dazu an, die eigene Fitneß zu überprüfen und spielerisch wiederzuentdecken. "Be our Hypercompetitive Guest" and take advantage of our special introductory offer - one hour free training in our Sportsbar. TIME'S UP Labor zur Schaffung experimenteller Situationen. Populärwissenschaftliche Methoden erklären die Reaktionen des Individuums auf seine Abhängigkeit von den Faktoren Biomechanik, Kontrolle und Verhaltensmuster und den daraus resultierenden Kettenreaktionen nur unzureichend. TIME'S UP kreiert im Verbund mit internationalen Spezialisten (Künstlern, Forschern, Biomechanikern etc.) Situationen, die auf eine Ausprägung jener drei Faktoren und ihrer Wechselwirkungen hin abzielen, und wählt als Methode eine situationistische Forschung zu künstlerischen Zwecken. *KONTROLLE: die Art und Weise, in der wir uns unter Kontrolle haben. Was uns kontrolliert: von unseren ursächlichen Antrieben bis zu den von uns gewählten Abhängigkeiten. *WAHRNEHMUNG: die Interpretation der über die Sinne empfangenen Informationen *BIOMECHANIK: die banalen Funktionen. Alles was wir uns antrainiert haben und nicht mehr ohne Automatismen ausführen. Unter Berücksichtigung der permanenten Wechselwirkung dieser Faktoren ist eine Trennlinie, auch jede Definition, beliebig gewählt. Gerade dieses Spannungsfeld jedoch erzeugt die außergewöhnliche Situation, in der sich der Partizipient eines Projektes von TIME´S UP wiederfindet. Nicht banale Interaktivität, sondern die Eröffnung von Abhängigkeiten, von Interdependanzen als Ziel vor Augen, ist es der Partizipient, der im Mittelpunkt der Handlung den Fortlauf seines "Geschickes" in der jeweiligen Situation dominiert. Web-Site: http://www.timesup.org

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